top of page

Remarketing KMU Schweiz: Besucher zurückgewinnen & Umsatz steigern

  • Autorenbild: Stas Soziev
    Stas Soziev
  • 5. Juni
  • 12 Min. Lesezeit

Remarketing ist ein mächtiges Werkzeug für Schweizer KMU, um unentschlossene Website-Besucher zurückzugewinnen und den Umsatz zu steigern. Die folgenden Kernaussagen fassen die wichtigsten Schritte und Strategien zusammen, die du selbst umsetzen kannst.


<img src="https://static.wixstatic.com/media/21c410_e1da257f754c414b90cf7b3084545d1b~mv2.png" alt="Header Image"/>


In diesem Artikel erfährst du:


  • Was Remarketing für KMU bedeutet und wie du unkonvertierte Website-Besucher erneut ansprichst.
  • Welche konkreten Vorteile Remarketing für dein KMU bringt, von erhöhter Sichtbarkeit bis zu niedrigeren Kosten.
  • Wie du passende Remarketing-Plattformen wie Google Ads und Social Media effektiv nutzt.
  • Wie du Remarketing-Kampagnen Schritt für Schritt erstellst, segmentierst und personalisierst.
  • Wie du den Erfolg misst, häufige Fehler vermeidest und Remarketing datenschutzkonform umsetzt.

Wie Remarketing Schweizer KMU hilft, unentschlossene Besucher zurückzugewinnen


Wie oft verlassen potenzielle Kunden deine Website, ohne eine Conversion zu tätigen? In der digitalen Welt ist das keine Seltenheit, aber für KMU in der Schweiz kann jeder ungenutzte Kontakt wertvoll sein. Hier kommt Remarketing ins Spiel: Es ist deine zweite Chance, genau diese Besucher gezielt wieder anzusprechen und sie von deinem Angebot zu überzeugen.


Remarketing für KMU Schweiz bietet die entscheidende Möglichkeit, bereits vorhandenes Interesse zu nutzen. Indem du Website-Besucher erneut mit passenden Anzeigen erreichst, steigerst du nicht nur die Sichtbarkeit bei einer warmen Zielgruppe, sondern verbesserst auch deine Conversion-Rate und senkst deine Akquisitionskosten. Es geht darum, die richtigen Botschaften an die richtigen Personen zur richtigen Zeit zu übermitteln.


Dieser Leitfaden zeigt dir, wie du mit einfachen, aber effektiven DIY-Strategien erfolgreiche Remarketing-Kampagnen für dein Schweizer KMU aufsetzt – von der Auswahl der Plattformen bis zur datenschutzkonformen Umsetzung. Nutze das Potenzial, unentschlossene Besucher zurückzugewinnen und deinen Umsatz nachhaltig zu steigern.


Was ist Remarketing (und wie unterscheidet es sich von Retargeting)?


Remarketing ist eine leistungsstarke Online-Marketing-Strategie, die darauf abzielt, Website-Besucher erneut anzusprechen, die deine Seite verlassen haben, ohne eine gewünschte Aktion, wie z.B. einen Kauf oder eine Kontaktaufnahme, durchzuführen. Im Wesentlichen geht es darum, unentschlossene Besucher zurückzuholen und sie durch gezielte Werbung wieder auf deine Website zu leiten. Dies ist für Schweizer KMU besonders wichtig, da es hilft, den Wert jedes Website-Besuchers zu maximieren und die Online Marketing KMU Schweiz-Effizienz zu steigern.


Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es einen subtilen Unterschied zwischen Remarketing und Retargeting. Retargeting bezieht sich spezifisch auf das Ansprechen von Nutzern auf Basis ihres Cookie-Verhaltens, also welche Seiten sie besucht haben. Remarketing ist ein breiterer Begriff, der auch andere Methoden wie E-Mail-Marketing (z.B. das Versenden von E-Mails an Nutzer, die Artikel in ihren Warenkorb gelegt, diesen aber nicht abgeschlossen haben) einbeziehen kann. Für die meisten praktischen Zwecke, insbesondere im Rahmen von Werbekampagnen auf Google und Social Media, werden die Begriffe jedoch austauschbar genutzt.


Die Relevanz von Remarketing-Strategien für Schweizer KMU liegt auf der Hand: Die Mehrheit der Website-Besucher konvertiert beim ersten Besuch nicht. Remarketing ermöglicht es dir, diese potenziellen Kunden erneut und personalisiert anzusprechen, ihre Erinnerung an dein Angebot aufzufrischen und sie zur Konvertierung zu bewegen. Dies führt zu einer Steigerung der Conversion Rate und verbessert den ROI deiner gesamten Marketingbudgets.


Nachdem wir die Grundlagen geklärt haben, werfen wir nun einen Blick darauf, wie du deine Zielgruppen für Remarketing effektiv segmentieren kannst.


Zielgruppensegmentierung für effektives Remarketing


Der Schlüssel zu erfolgreichem Remarketing liegt in der intelligenten Zielgruppenansprache. Nicht jeder Website-Besucher sollte gleich behandelt werden. Durch die Segmentierung deiner Besucher kannst du massgeschneiderte Anzeigen erstellen, die relevanter sind und eine höhere Klick- und Konversionsrate erzielen. Für Schweizer KMU, die oft ein spezifisches lokales oder nationales Publikum ansprechen, ist eine präzise Segmentierung unerlässlich.


Hier sind einige gängige und effektive Möglichkeiten, deine Website-Besucher zu segmentieren:


  • Besucher aller Website-Seiten: Dies ist die breiteste Zielgruppe und nützlich für das Branding und die allgemeine Erinnerung.
  • Besucher spezifischer Produkt- oder Kategorieseiten: Segmentiere Besucher basierend auf den Produkten oder Dienstleistungen, an denen sie Interesse gezeigt haben. Dies ermöglicht die Anzeige relevanterer Produktempfehlungen.
  • Besucher, die Artikel in den Warenkorb gelegt, aber nicht gekauft haben: Diese Gruppe ist kurz vor der Konvertierung und stellt eine der wertvollsten Remarketing-Zielgruppen dar.
  • Besucher, die eine bestimmte Zeit auf der Website verbracht haben (z.B. Top 25%): Diese Besucher zeigen ein höheres Engagement und tendieren dazu, qualifizierter zu sein.
  • Besucher, die eine bestimmte Aktion durchgeführt haben (z.B. Formular ausgefüllt, Video angesehen): Diese Gruppe hat bereits Interesse gezeigt und ist möglicherweise bereit für den nächsten Schritt.
  • Ehemalige Kunden: Remarketing kann auch genutzt werden, um ehemalige Kunden erneut anzusprechen und zu Wiederholungskäufen zu motivieren (Cross-Selling, Up-Selling).

Für die Umsetzung dieser Segmentierung benötigst du das richtige Tracking, das im nächsten Schritt thematisiert wird.


Tracking einrichten (Google Tag Manager, Google Analytics, Meta Pixel)


Um Remarketing betreiben zu können, musst du das Verhalten deiner Besucher auf deiner Website verfolgen. Die wichtigsten Tools hierfür sind der Google Tag Manager, Google Analytics und der Meta Pixel (für Facebook und Instagram). Die korrekte Implementierung dieser Tools ist grundlegend für erfolgreiche Remarketing-Strategien.


Google Tag Manager (GTM)


Der Google Tag Manager vereinfacht das Hinzufügen, Bearbeiten und Verwalten von Website-Tags (Tracking-Codes) wie Google Analytics oder dem Meta Pixel. Anstatt Code direkt in deine Website einzufügen, verwaltest du alle Tags zentral im GTM.


Schritte zur Einrichtung:


1. GTM-Konto erstellen: Besuche tagmanager.google.com und erstelle ein kostenloses Konto.


2. Container erstellen: Richte einen Container für deine Website ein.


3. GTM-Code auf deiner Website einfügen: Füge den im GTM-Konto bereitgestellten Code-Snippet in den `<head>` und direkt nach dem `<body>` Tag jeder Seite deiner Website ein. Oft gibt es Plugins oder Theme-Optionen, die dies vereinfachen.


4. Google Analytics Tag hinzufügen: Erstelle im GTM einen neuen Tag vom Typ "Google Analytics: Universal Analytics" oder "Google Analytics: GA4 Konfiguration". Füge deine Google Analytics Tracking-ID ein und wähle den Trigger "Alle Seiten".


5. Meta Pixel Tag hinzufügen: Erstelle einen Tag vom Typ "Benutzerdefiniertes HTML". Füge den Code deines Meta Pixels (siehe unten) ein und wähle den Trigger "Alle Seiten".


6. Änderungen veröffentlichen: Nachdem du die Tags konfiguriert hast, veröffentliche den Container im GTM.


Google Analytics


Google Analytics sammelt detaillierte Daten über deine Website-Besucher. Diese Daten sind die Grundlage für die Erstellung von Remarketing-Zielgruppen in Google Ads.


Schritte zur Nutzung für Remarketing:


1. Google Analytics Konto einrichten: Falls noch nicht geschehen, richte ein Konto ein und verbinde es über den GTM oder direkt mit deiner Website.


2. Datenfreigabe aktivieren: Stelle sicher, dass die "Google-Produkte und -Dienste" und "Remarketing" Optionen in deinen Google Analytics Einstellungen aktiviert sind (Admin -> Property-Einstellungen -> Tracking-Informationen -> Datenerhebung).


3. Verknüpfung mit Google Ads herstellen: Verknüpfe dein Google Analytics Konto mit deinem Google Ads Konto (Admin -> Produktverknüpfungen -> Google Ads-Verknüpfungen).


4. Zielgruppen erstellen: Gehe in Google Analytics zu "Admin -> Property-Einstellungen -> Zielgruppendefinitionen -> Zielgruppen". Erstelle hier deine segmentierten Remarketing-Zielgruppen basierend auf dem Verhalten der Nutzer auf deiner Website (z.B. "Besucher der Kategorie Produkt X", "Nutzer, die in den Warenkorb gelegt haben").


Meta Pixel


Der Meta Pixel ist ein JavaScript-Code, den du auf deiner Website platzierst, um Besucheraktionen zu verfolgen. Er ermöglicht es dir, benutzerdefinierte Zielgruppen für Facebook und Instagram Remarketing zu erstellen.


Schritte zur Einrichtung und Nutzung:


1. Meta Pixel erstellen: Gehe in deinem Facebook Business Manager zum "Events Manager" und erstelle einen neuen Pixel.


2. Pixel Code erhalten: Kopiere den Code des Meta Pixels.


3. Pixel Code mit GTM oder direkt einfügen: Füge den Code über den Google Tag Manager (wie oben beschrieben) oder direkt in den `<head>` Bereich jeder Seite deiner Website ein.


4. Ereignisse einrichten: Konfiguriere Standard-Ereignisse (z.B. "Seite ansehen", "Zum Warenkorb hinzufügen", "Kauf abschliessen") und ggf. benutzerdefinierte Ereignisse über den Events Manager oder den Meta Pixel Setup Tool. Dies ermöglicht die Erstellung von präziseren Zielgruppen (z.B. "Nutzer, die ein bestimmtes Produkt angesehen haben").


5. Benutzerdefinierte Zielgruppen erstellen: Gehe in deinem Facebook Business Manager zu "Zielgruppen" und erstelle eine "Benutzerdefinierte Zielgruppe" basierend auf deinen Website-Aktivitäten. Wähle hier die Ereignisse und URLs aus, die deine Zielgruppe definieren (z.B. "Nutzer, die ein 'AddToCart' Event ausgelöst haben").


Die korrekte Einrichtung des Trackings ist die technologische Grundlage für alle weiteren Remarketing-Schritte und die effektive Retargeting Schweiz-Umsetzung.


Remarketing-Kampagnen mit Google Ads einrichten


Google Ads ist eine der mächtigsten Plattformen für Google Remarketing. Es ermöglicht dir, deine Anzeigen im Google Display Netzwerk (Websites, Apps, YouTube) und der Google Suche gezielt an ehemalige Website-Besucher auszuspielen. Für Schweizer KMU bietet Google Ads eine breite Reichweite und vielfältige Targeting-Optionen.


Schritte zur Erstellung einer Google Ads Remarketing-Kampagne:


1. Anmeldung und Ziel auswählen: Melde dich bei deinem Google Ads Konto an. Wähle beim Erstellen einer neuen Kampagne ein Kampagnenziel, das zu deinen Remarketing-Strategien passt (z.B. "Umsätze", "Leads", "Website-Zugriffe"). Wähle als Kampagnentyp idealerweise "Display", da dies die gängigste Form des Remarketings ist. Du kannst aber auch "Search" für dynamisches Suchanzeigen-Remarketing oder "Video" für YouTube Remarketing nutzen.


2. Kampagneneinstellungen konfigurieren: Gib deiner Kampagne einen Namen. Stelle dein Budget und Gebotsstrategie (z.B. Conversions maximieren, Target CPA) ein. Wähle die Standorte (z.B. Schweiz) und Sprachen aus.


3. Anzeigengruppe erstellen: Innerhalb deiner Kampagne erstellst du Anzeigengruppen. Jede Anzeigengruppe sollte sich idealerweise an eine spezifische Remarketing-Zielgruppe richten (z.B. "Warenkorbabbrecher", "Produkt A Interessenten").


4. Zielgruppen auswählen: Im Targeting-Bereich der Anzeigengruppe wählst du "Zielgruppen" und dann "Website-Besucher". Hier kannst du die Remarketing-Listen auswählen, die du zuvor in Google Analytics (oder direkt in Google Ads unter "Zielgruppenverwaltung") erstellt hast. Wähle die Listen aus, die zur Anzeigengruppe passen (z.B. die Liste für "Warenkorbabbrecher").


5. Gebotseinstellungen anpassen: Du kannst Gebotsanpassungen für deine Remarketing-Zielgruppen festlegen, um auf Nutzer zu bieten, die eine höhere Konversionswahrscheinlichkeit haben.


6. Anzeigen erstellen: Erstelle ansprechende Textanzeigen, responsive Display-Anzeigen oder Bildanzeigen, die speziell auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sind. Nutze relevante Botschaften und Call-to-Actions. Bei dynamischem Remarketing können Google Ads automatisch Anzeigen mit Produkten aus deiner Website erstellen, die der Nutzer angesehen hat (erfordert einen Produktfeed im Google Merchant Center).


7. Tracking einrichten (Conversion-Tracking): Um den Erfolg deiner Remarketing-Kampagnen zu messen, ist das Conversion-Tracking in Google Ads unerlässlich. Richte Conversions (z.B. Käufe, Kontaktformular-Einreichungen) ein und verfolge diese.


Durch die sorgfältige Ausführung dieser Schritte kannst du effektive Remarketing Strategien Google Ads KMU Schweiz umsetzen und deine Conversion Optimierung Schweiz vorantreiben.


Remarketing-Kampagnen mit Social Media einrichten (Facebook & Instagram)


Neben Google Ads sind soziale Medien wie Facebook und Instagram Plattformen, die sich hervorragend für Remarketing eignen. Mit Milliarden von Nutzern weltweit bieten sie eine enorme Reichweite und ermöglichen visuell ansprechende Anzeigen. Für Schweizer KMU, die auf diesen Plattformen präsent sind, ist Social Media Remarketing ein Muss.


Schritte zur Erstellung einer Social Media Remarketing-Kampagne (Beispiel Facebook/Instagram über Meta Business Manager):


1. Anmeldung im Meta Business Manager: Melde dich in deinem Meta Business Manager an und öffne den Werbeanzeigenmanager.


2. Kampagnenziel auswählen: Erstelle eine neue Kampagne. Wähle ein Ziel, das zu deinen Remarketing-Strategien passt, z.B. "Umsätze", "Leads" oder "Traffic". Mit der "Umsätze" Kampagne kannst du dynamische Anzeigen schalten, die Produkte zeigen, die der Nutzer angesehen hat.


3. Budget und Zeitplan festlegen: Definiere dein Tages- oder Laufzeitbudget und den Zeitplan für deine Kampagne.


4. Anzeigengruppe konfigurieren: Gib deiner Anzeigengruppe einen Namen. Wähle das Konversion-Event aus, das du verfolgen möchtest (z.B. "Kauf").


5. Zielgruppe auswählen: Im Bereich "Zielgruppe" wählst du die Option "Benutzerdefinierte Zielgruppen". Hier kannst du die Remarketing-Zielgruppen auswählen, die du zuvor mit dem Meta Pixel erstellt hast (z.B. "Website-Besucher: Alle Besucher der letzten 30 Tage", "Website-Besucher: Warenkorbabbrecher"). Du kannst hier auch erweiterte Optionen nutzen, um deine Zielgruppen weiter zu verfeinern.


6. Platzierungen wählen: Wähle aus, wo deine Anzeigen erscheinen sollen (z.B. Facebook Feed, Instagram Feed, Stories usw.). Für Remarketing sind oft alle Platzierungen sinnvoll.


7. Budget- und Gebotsstrategie: Lege fest, wie du bieten möchtest (z.B. auf Basis von Impressionen, Link-Klicks, Conversions).


8. Anzeigen erstellen: Erstelle deine Anzeigen. Nutze ansprechende Bilder oder Videos. Der Anzeigentext sollte prägnant sein und einen klaren Call-to-Action enthalten. Passe die Botschaft an die jeweilige Zielgruppe an. Für Warenkorbabbrecher könntest du beispielsweise eine Erinnerung an den unvollständigen Kauf und vielleicht einen kleinen Anreiz einbauen. Bei dynamischen Remarketing-Anzeigen kannst du einen Produktkatalog nutzen, um personalisierte Anzeigen zu erstellen.


Durch die Nutzung dieser Schritte kannst du erfolgreiche Social Media Remarketing-Kampagnen durchführen und deine Reichweite sowie Konversionsraten steigern.


Erstellung ansprechender Remarketing-Anzeigen


Die Erstellung effektiver Remarketing-Anzeigen ist entscheidend für den Erfolg deiner Kampagnen. Eine gut gestaltete Anzeige mit einer relevanten Botschaft kann den Unterschied ausmachen, ob ein Nutzer zurückkehrt und konvertiert oder nicht. Für Schweizer KMU ist es wichtig, Anzeigen zu gestalten, die sowohl visuell ansprechend als auch auf deine spezifischen Zielgruppen zugeschnitten sind.


Hier sind Schlüsselelemente, die du bei der Erstellung deiner Remarketing-Anzeigen berücksichtigen solltest:


  • Personalisierte Botschaften: Sprich den Nutzer basierend auf seinem vorherigen Verhalten auf deiner Website an. Hat er sich für ein bestimmtes Produkt interessiert? Erinnere ihn genau daran und hebe die Vorteile hervor. Hat er den Warenkorb verlassen? Erinnere ihn an die im Warenkorb befindlichen Artikel.
  • Relevante Bilder/Videos: Verwende hochwertige Bilder oder Videos, die das Produkt oder die Dienstleistung zeigen, an dem der Nutzer Interesse gezeigt hat. Visuelle Elemente ziehen auf Social Media besonders die Aufmerksamkeit auf sich.
  • Klarer Call-to-Action (CTA): Sage dem Nutzer klar, was er tun soll. Beispiele für CTAs sind "Jetzt kaufen", "Zum Warenkorb zurückkehren", "Mehr erfahren", "Angebot anfordern". Platziere den CTA prominent in deiner Anzeige.
  • Anreize (optional, aber effektiv): Manchmal benötigen Nutzer einen kleinen zusätzlichen Anreiz, um zurückzukehren und zu konvertieren. Das kann ein Rabattcode, kostenloser Versand oder ein Hinweis auf knappe Verfügbarkeit sein. Setze Anreize strategisch ein, insbesondere für Warenkorbabbrecher.
  • Mobile-Optimierung: Stelle sicher, dass deine Anzeigen auf mobilen Geräten gut aussehen und funktionieren. Die Mehrheit der Nutzer greift über Smartphones auf das Internet und soziale Medien zu.
  • Verschiedene Anzeigenformate testen: Experimentiere mit verschiedenen Formaten wie Bildanzeigen, Videoanzeigen, Karussellanzeigen oder dynamischen Produktanzeigen, um herauszufinden, was bei deinen Zielgruppen am besten ankommt.

Durch die Kombination dieser Elemente kannst du Remarketing-Strategien entwickeln, die nicht nur Nutzer zurückholen, sondern sie auch effektiv zur Konversion führen.


Wichtige Kennzahlen zur Leistungsmessung und Optimierung


Die Einrichtung von Remarketing-Kampagnen ist nur der erste Schritt. Um den Erfolg zu maximieren und deine Conversion Rate kontinuierlich zu steigern, ist die regelmässige Überwachung und Analyse wichtiger Leistungskennzahlen (KPIs) unerlässlich. Für Schweizer KMU, die ihr Budget effizient einsetzen möchten, ist ein datengetriebener Ansatz entscheidend.


Hier sind die wichtigsten KPIs, die du im Auge behalten solltest:


  • Impressionen: Wie oft deine Anzeigen angezeigt werden.
  • Klicks: Wie oft Nutzer auf deine Anzeigen klicken.
  • Click-Through-Rate (CTR): Das Verhältnis von Klicks zu Impressionen (Klicks / Impressionen). Eine hohe CTR deutet auf eine ansprechende Anzeige hin.
  • Kosten pro Klick (CPC): Der durchschnittliche Preis, den du für einen Klick auf deine Anzeige zahlst.
  • Conversions: Die Anzahl der abgeschlossenen gewünschten Aktionen (z.B. Käufe, Leads). Stelle sicher, dass du das Conversion-Tracking korrekt eingerichtet hast.
  • Conversion Rate: Das Verhältnis von Conversions zu Klicks oder Website-Besuchen (Conversions / Klicks oder Conversions / Website-Besuche). Dies ist eine der wichtigsten Kennzahlen für Remarketing.
  • Kosten pro Conversion (CPA): Der durchschnittliche Betrag, den du ausgibst, um eine Conversion zu erzielen (Gesamtkosten / Anzahl der Conversions). Ein niedriger CPA ist ein Zeichen für effizientes Remarketing.
  • Return on Ad Spend (ROAS): Der Umsatz, der durch deine Anzeigen generiert wurde, im Verhältnis zu den Ausgaben (Erzielter Umsatz aus Anzeigen / Gesamte Anzeigenkosten). Ein hoher ROAS zeigt, wie profitabel deine Remarketing-Kampagnen sind.
  • Absprungrate (Bounce Rate): Der Prozentsatz der Besucher, die deine Website nach dem Betrachten nur einer Seite wieder verlassen. Auch wenn dies keine direkte Remarketing-KPI ist, kann eine hohe Absprungrate von Remarketing-Traffic auf Probleme mit der Landingpage oder der Anzeigenrelevanz hindeuten.

Optimierung basierend auf Daten:


  • Analysiere deine KPIs: Vergleiche die Leistung verschiedener Anzeigengruppen, Anzeigenformate und Zielgruppen. Identifiziere, welche Elemente am besten funktionieren und wo es Verbesserungspotenzial gibt.
  • Anzeigen optimieren: Teste verschiedene Anzeigentexte, Bilder, CTAs und Angebote (A/B-Testing), um die CTR und Conversion Rate zu verbessern.
  • Gebote anpassen: Erhöhe die Gebote für Remarketing-Zielgruppen mit hoher Konversionswahrscheinlichkeit (z.B. Warenkorbabbrecher) und senke ggf. Gebote für wenigerprofitable Zielgruppen.
  • Zielgruppen verfeinern: Passe deine Zielgruppendefinitionen an, um die relevantesten Nutzer anzusprechen. Schliesse beispielsweise Nutzer aus, die bereits konvertiert haben.
  • Landingpages überprüfen: Stelle sicher, dass die Landingpage, auf die deine Remarketing-Anzeigen verlinken, relevant, benutzerfreundlich und für Conversions optimiert ist.

Durch die kontinuierliche Analyse und Optimierung deiner Remarketing-Strategien kannst du deine Conversion Optimierung Schweiz signifikant verbessern und deine Performance Marketing-Ergebnisse steigern. Das Verständnis dieser Kennzahlen ermöglicht es dir, dein Remarketing-Budget effizient einzusetzen und den maximalen Nutzen aus deinen Kampagnen zu ziehen.


Häufige Herausforderungen und Lösungen (Für Schweizer KMU)


Die Implementierung und Verwaltung von Remarketing-Kampagnen kann, insbesondere für Schweizer KMU, die dies selbst in die Hand nehmen, einige Herausforderungen mit sich bringen. Mit der richtigen Herangehensweise lassen sich diese jedoch gut bewältigen. Dieser Abschnitt identifiziert häufige Probleme und bietet praktische Lösungen.


  • Herausforderung: Unzureichende Listengrössen für Google Ads Display Remarketing. Das Google Display Netzwerk erfordert oft eine Mindestanzahl an Nutzern (oft 100 aktive Nutzer in den letzten 30 Tagen), um Remarketing-Listen nutzen zu können. Kleine KMU mit wenig Website-Traffic kämpfen möglicherweise damit, diese Schwelle zu erreichen.
  • Lösung: Konzentriere dich auf die Erstellung von Listen für die aktivsten Besucher (z.B. Top 25% der Besucher nach Zeit auf der Seite). Nutze ausserdem "Ähnliche Zielgruppen" (Lookalike Audiences) basierend auf deinen bestehenden Website-Besuchern oder Kunden auf Social Media, um deine Reichweite zu vergrössern, wenn deine Ursprungsliste zu klein ist. Für Suchnetzwerk-Remarketing (RLSA) sind die Mindestgrössen in der Regel geringer.
  • Herausforderung: Probleme mit dem Tracking und der Datenqualität. Eine fehlerhafte Implementierung des Google Tag Managers, Google Analytics oder Meta Pixels führt zu ungenauen Daten und damit zu ineffektivem Remarketing.
  • Lösung: Überprüfe deine Tracking-Implementierung sorgfältig. Nutze den Google Tag Assistant (Chrome-Erweiterung) und den Meta Pixel Helper (Chrome-Erweiterung), um zu prüfen, ob die Tags korrekt ausgelöst werden. Stelle sicher, dass dein Conversion-Tracking einwandfrei funktioniert. Bei Unsicherheiten ziehe die offizielle Google Ads, Google Analytics oder Meta Dokumentation zurate.
  • Herausforderung: Die Anzeigen sind nicht relevant oder ansprechend genug. Generische Remarketing-Anzeigen, die nicht auf das vorherige Nutzerverhalten zugeschnitten sind, erzielen oft geringe Klickraten und Conversions.
  • Lösung: Investiere Zeit in die Erstellung personalisierter Anzeigen für jede deiner Remarketing-Zielgruppen. Verwende dynamisches Remarketing (sofern möglich), um Produkte anzuzeigen, die der Nutzer tatsächlich gesehen hat. Nutze A/B-Testing, um verschiedene Anzeigentexte, Bilder und CTAs zu testen und die Performance zu verbessern.
  • Herausforderung: Die Häufigkeit der Anzeigen (Frequenz) ist zu hoch oder zu niedrig. Nutzer mit zu vielen Anzeigen zu belästigen kann zu genervten Reaktionen und negativer Markenwahrnehmung führen. Eine zu geringe Frequenz führt dazu, dass die Botschaft nicht ankommt.
  • Lösung: Überwache die Anzeigenfrequenz (Average Frequency) in deinen Google Ads und Meta Ads Berichten. Stelle Frequenzlimits ein, um zu verhindern, dass Anzeigen derselben Person zu oft angezeigt werden. Experimentiere, um die optimale Frequenz für deine Zielgruppen und Plattformen zu finden.
  • Herausforderung: Messung des tatsächlichen ROI. Es kann schwierig sein, den genauen Return on Investment von Remarketing-Kampagnen zu isolieren, da Nutzer oft über verschiedene Kanäle interagieren.
  • Lösung: Stelle sicher, dass dein Conversion-Tracking korrekt eingerichtet ist. Nutze Attributionsmodelle in Google Analytics, um den Beitrag von Remarketing zu Verkäufen oder Leads besser zu verstehen. Vergleiche den CPA und ROAS deiner Remarketing-Kampagnen mit anderen Marketingaktivitäten.
  • Herausforderung: Kenntnislücke bei der eigenständigen Umsetzung. Viele KMU-Verantwortliche fühlen sich von den technischen Details der Plattformen überfordert.
  • Lösung: Nutze die zahlreichen kostenlosen Ressourcen, die Google, Meta und andere Plattformen anbieten (Anleitungen, Tutorials, Webinare). Beginne mit einfachen Kampagnen und erweitere deine Kenntnisse schrittweise. Der Fokus auf die in diesem Artikel beschriebenen Kernschritte bietet eine solide Grundlage.

Durch die proaktive Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen kannst du deine Remarketing-Strategien erfolgreich selbst umsetzen und das volle Potenzial der Retargeting Schweiz ausschöpfen.


Fazit: Remarketing als Schlüssel zum Online-Erfolg für Schweizer KMU


Remarketing ist eine unverzichtbare Strategie im modernen Online-Marketing, insbesondere für Schweizer KMU, die ihre Website-Performance optimieren möchten. Durch die gezielte Wiederansprache von Nutzern, die bereits Interesse gezeigt haben, ermöglicht Remarketing eine signifikante Steigerung von Konversionsraten und eine effizientere Nutzung des Werbebudgets.


Die Implementierung erfordert zwar technisches Verständnis bei der Einrichtung von Tracking mittels Google Tag Manager, Google Analytics und Meta Pixel, aber die potenziellen Erträge rechtfertigen den Aufwand. Eine sorgfältige Zielgruppensegmentierung und die Erstellung relevanter, ansprechender Anzeigen auf Plattformen wie Google Ads und Social Media sind entscheidend für den Erfolg.


Die Messung der Kampagnenleistung anhand von KPIs wie Conversion Rate, CPA und ROAS ermöglicht eine kontinuierliche Optimierung. Auch wenn Herausforderungen wie Listenbeschränkungen oder Tracking-Probleme auftreten können, lassen sich diese mit der richtigen Herangehensweise bewältigen. Remarketing ist somit nicht nur eine Option, sondern ein Schlüssel zur Maximierung des Online-Erfolgs in einem umkämpften digitalen Umfeld.


Kommentare


Newsletter--Streamline-New-York.png

Der Konkurrenz immer einen Schritt voraus!

Online-Marketing-Insights per  Newsletter! 

bottom of page